Erfahrungsbericht: Epi-No®

Den Damm auf die Geburt vorbereiten – aber wie?

Angeregt von einem Gespräch auf Twitter mit @MotherBirth und @FrauWenkse schreibe ich heute mal meinen Erfahrungsbericht über den Epi-No auf. Ich bekomme dafür kein Geld, das ist auch keine Werbeveranstaltung. Nur meine persönliche Erfahrung und die Studien die ich dazu finden konnte. Deshalb verlinke ich die Website auch nicht, ich denke ihr alle wisst, wie man Internetsuchmaschinen benutzt ;)

Zunächst einmal ein Disclaimer: Nein, ich denke nicht, dass man das Gerät unbedingt für eine Geburtsvorbereitung braucht. Und ja: es ist „unnatürlich“ die Scheide bzw. den Dammbereich vorher mit einem Ballon zu dehnen. Während der Geburt ist auch die hormonelle Situation noch mal anders und der Bereich sicher noch dehnbarer als in den Tagen davor. Deshalb wird der Epi-No oft von Hebammen und auch Müttern abgelehnt. Das finde ich legitim. Ich denke aber auch, dass eine Dammmassage zum Beispiel nicht unbedingt natürlich ist (ich wüsste nicht, welches Tier das macht…), trotzdem wird dies oft von den gleichen Leuten angewendet oder empfohlen, die den Epi-No ablehnen. Unnatürlich ist nicht unbedingt schlecht. Toiletten, Händewaschen mit Seife und Blinddarmentfernungen sind nicht gerade natürlich, aber dennoch sinnvoll. Man muss immer abwägen was einem wichtiger ist und was sinnvoll erscheint. Die Entscheidung das Gerät zu nutzen oder nicht muss natürlich jede selbst treffen – aber um sich zu entscheiden muss man ja erstmal davon wissen.

Was ist der Epi-No?

Die Möglichkeit einer Verletzung des Dammes oder der Scheide unter der Geburt versetzt viele Frauen in Angst. Und das ist ja auch verständlich. Ein so intimer Bereich reißt da quasi entzwei oder wird – noch schlimmer – geschnitten (medizinisch: Episiotomie). Oft werden Dammmassagen und Himbeerblättertee als Vorbereitung für den Damm empfohlen. Der Epi-No geht quasi einen Schritt weiter als die Dammmassage. Die Idee dahinter ist recht simpel: Der Beckenbodenmuskel muss sich bei einer vaginalen Geburt stark dehnen und wenn man ihn bereits vorher dehnt, dann entstehen weniger Verletzungen. So wie auch ein Akrobat sich vor einem Spagat dehnt und die Bewegung langsam trainiert. Der Epi-No ist eine Art Ballon an dem über einen Schlauch eine Pumpe angebracht ist. Den Ballon führt man nach der vollendeten 37. Woche vaginal ein, pumpt ihn auf und dehnt damit die Scheide vor, so dass Dammrisse, Dammschnitte oder andere Verletzungen verhindert werden sollen. Der Durchmesser auf den der Ballon aufgepumpt wird, wird dabei langsam gesteigert, bis er nach zwei bis drei Wochen circa einen Durchmesser erreicht, der dem Kindskopf nahe kommt. Entwickelt wurde er von einem Arzt, der eine vergleichbare Methode bei Frauen in Afrika beobachtete [1].

Wieso habe ich den Epi-No benutzt?

Vor meiner ersten Geburt kannte ich den Epi-No nicht und habe, wie mir empfohlen wurde, Dammmassagen und Himbeerblättertee genutzt, um mein Gewebe auf die Geburt vorzubereiten. Ich trank den Tee, dessen Geschmack zwar gewöhnungsbedüftig aber OK ist. Etwa um die Zeit als ich anfing den Tee zu trinken (38. Woche) bekam ich Bluthochdruck, der im Krankenhaus medikamentös eingestellt werden musste. Später las ich Erfahrungsberichte von Frauen, bei denen es ähnlich war. Auch wenn ich dazu keine Studien habe, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der Tee den Blutdruck mit beeinflusst haben könnte. Ich lies ihn deswegen in der zweiten Schwangerschaft vorsichtshalber weg.

Die Dammmassage machte ich vor meiner ersten Geburt täglich mit einem speziellen Öl. Ich empfand das weder als angenehm noch als besonders schlimm. Allerdings habe ich wohl zu wenig auf Hygiene geachtet (und ja, ich habe darauf geachtet), so dass ich im ersten Wochenbett eine Pilzinfektion hatte – etwas das ich niemandem Wünsche. Durch die Blutung halten die Medikamente nämlich nicht besonders gut und ich plagte mich damit mehrere Wochen rum.

Aus den oben genannten Gründen wollte ich meinen Damm nicht besonders auf die zweite Geburt vorbereiten. Hatten doch alle Bemühungen irgendwie nichts genützt und ich hatte trotzdem einen Dammriss II. Grades erlitten. Dieser war zum Glück ganz gut genäht worden und super verheilt. Angenehm war es natürlich trotzdem nicht gewesen, wie man sich vielleicht vorstellen kann. Auch die ersten Wochen nach der Geburt sind sehr unangenehm, weil Urin beim Wasserlassen immer wieder die Wunde reizte (da hilft übrigens ein Messbecher oder ähnliches mit laurwarmen Wasser, das man gleichzeitig darüber laufen lässt) und ich auch nicht richtig Sitzen konnte. Ich las dann vom Epi-No. Der stolze Preis und das aufwendige Training schreckten mich zunächst etwas ab. Trotzdem bestellte ich ihn und fing an 37+0 mit dem Training an. Eher wird vom Hersteller nicht empfohlen, wegen einem Frühgeburtsrisiko für das er natürlich die Verantwortung nicht übernehmen möchte. Es gibt aber keine Hinweise auf ein Risiko, es ist einfach eine Absicherung.

Training mit dem Epi-No

Das Training an sich war nicht so unangenehm wie gedacht. Ich nahm mir bewusst täglich eine Auszeit in der mich auch niemand stören durfte und in der ich mich nur der Geburt und mir selbst widmete. Ich achtete sehr auf Hygiene (siehe oben) und benutzte zusätzlich ein Kondom, das ich immer kurz vor der Benutzung über den Ballon stülpte. Während des Trainings hörte ich immer meine Entspannungshypnose, so dass ich das für den Tag auch gleich abhaken konnte ;) Ich achtete sehr auf die Signale meines Körpers, was nicht ging, ging eben nicht. Ich machte auch nicht unbedingt kontinuierliche Fortschritte, aber über die Zeit wurde der Durchmesser des Ballons trotzdem größer. Ich finde es sehr wichtig zu betonen: Wenn man mit dem Gerät übt, sollte man verantwortungsbewusst damit umgehen. Das Letzte was man in der 38. Woche gebrauchen kann ist eine Verletzung im Intimbereich. Das ist kein Wettbewerb und auch wenn man mal ein paar Tage keine Verbesserung sieht, sollte man nur soweit gehen wie man es aushält.

Hat das Training etwas gebracht und wenn ja was?

Das ist natürlich eine sehr sehr subjektive Aussage. Ich würde sagen ja. A b e r (das musste jetzt natürlich hinterher kommen ;) ) meine zweite Geburt war komplett anders als meine erste. Ich war entspannter, ich war im Wasser, niemand hat mich zum Pressen angeleitet und der Kopf meines zweiten Sohnes war kleiner als der meines ersten. Und es war eben meine zweite Geburt, das allein hat ja auch schon Einfluss. Außerdem haben Frauen bei Hausgeburten oft sowieso ein geringeres Verletzungsrisiko [6].

Trotzdem würde ich den Epi-No wieder benutzen. Zu allererst weil meiner Meinung nach die Entspannungsübung, die ich dazu immer gehöhrt habe, mit dem Dehnungsgefühl das man beim Austritt des Köpfchens merkt, verbunden hat. Ich konnte mich entspannt an das Gefühl gewöhnen. Während ich bei meiner ersten Geburt dachte: „Oh Gott, der Kopf muss ja jetzt DA durch!“, war es bei der zweiten ein vertrautes Gefühl, das mir keine Angst machte. Und das ist finde ich, ist allein schon das Training wert gewesen. Außerdem hatte ich nach meiner zweiten Geburt keine – absolut keine – Verletzungen. Meine Hebamme (die von dem Epi-No nichts wusste) war absolut baff. Ich hatte auch auf der Toilette keine Probleme. Nichtmal ein kurzes Brennen. Ich schreibe das nicht alleine dem Epi-No zu, dazu waren wie gesagt zu viele Faktoren zu unterschiedlich. Aber ich persönlich denke, er hatte schon einen positiven Einfluss.

Was sagen Studien zum Epi-No?

Den Epi-No gibt es seit über 15 Jahren und es gibt einige Erfahrungsberichte und auch Studien dazu. Viele Erfahrungsberichte, wie der des Geburtshaus in Stans, sind recht positiv (es gibt mehr auf der Epi-No-Website, aber die sind natürlich alle einer gewissen Vorauswahl unterlegen). Eine erste deutsche Studie war ganz positiv [2]. Die Dammschnittrate konnte deutlich (wissenschaftlich: statistisch signifikant*) gesenkt werden (aber die Rate war auch danach noch unerhört hoch, was in meinen Augen nicht gerade für die Klinik spricht..). Dammrisse ersten und zweiten Grades waren auch deutlich geringer, genauso wie die Länge der Austreibungsphase. Auch der Apgar-Wert der Kinder war besser [2]. Die Wahrscheinlichkeit auf Verletzungsfreiheit stieg mit Anzahl der Trainingstage an. Die Studie war jedoch recht klein (nur 50 Frauen). Weitere Studien folgten, deren Ergebnisse nicht ganz so glasklar waren. Frauen, die den Epi-No benutzten, hatten bedeutend öfter (statistisch signifikant) einen intakten Damm und geringere Wahrscheinlichkeit auf Risse [3]. Es gab weniger (aber nicht signifikant weniger) Dammschnitte bei den Frauen, die den Epi-No zur Vorbereitung benutzt hatten [3, 4]. Es wurde auch eine möglicherweise geringere Rate (nicht signifikant) an Mikro- und Makrotraumata der Beckenbodenmuskulatur berichtet [1]. Unterschiede in Länge der Geburt oder Schmerzmittelnutzung konnten nicht gezeigt werden [4].

Nicht jede Studie findet geringere Dammschnitt- oder Verletzungsraten [1] und in allen Studien gibt es auch Frauen, die trotz der Benutzung eine Dammverletzung hatten. Der Epi-No verursacht aber auch keine nachteiligen Effekte wie zum Beispiel Inkontinenz, er schadet dem Beckenboden also nicht [5]. In vielen Studien wird auch berichtet, dass die Frauen durch das Training weniger Angst vor der vaginalen Geburt hatten, was sich mit meinen Erfahrungen deckt. Dammmassagen haben übrigens auch einen Effekt, der in Studien gezeigt werden kann, also wer sich ganz „old school“ vorbereiten will, der macht auch nichts falsch.

Würde ich den Epi-No weiterempfehlen?

Ja. Und das habe ich auch schon gemacht. Allerdings würde ich ihn nicht jeder Frau empfehlen. Es gibt Frauen, denen macht der Gedanke an einen Dammriss nicht viel aus. Und sie haben Recht, das Dammgewebe ist zum Reißen gemacht und heilt unheimlich gut. Und dass man eine wahrhaftige Traumgeburt trotz DR III haben kann, schreibt MotherBirth in ihrem Geburtsbericht sehr eindrucksvoll. Also man braucht den Epi-No bestimmt nicht unter allen Umständen. Es gibt aber Frauen, die verkrampfen bei der Vorstellung einer Geburtsverletzung total und einige möchten deshalb sogar einen Kaiserschnitt. Solchen Frauen würde ich empfehlen, sich umfassend zu informieren und damit auseinanderzusetzen und dann zu entscheiden, ob das Training mit dem Epi-No für sie möglicherweise in Frage kommt.

Liebe Grüße,

Susanne

 


Wenn Du Fragen zum Thema Hypnobirthing oder schmerzarme Geburt hast bzw. Anregung für einen neuen Artikel, kannst Du mir auch gern persönlich schreiben. Ich freue mich auch über einen Like unter dem Artikel oder bei Facebook.


 

*Das bedeutet, dass die zwei Testgruppen (mit und ohne Training) deutlich unterschiedlich waren. Zur Bestimmung der Signifikanz gibt es statistische Tests, die man mit den Daten am Ende einer Studie durchführt um ein möglichst objektives Ergebnis zu erhalten. Ganz einfach gesagt: erst  wenn ein Ergebnis signifikant ist, ist es in einer Publikation etwas wert, weil alles andere auch Zufall sein könnte.

[1] Shek, K. L., Chantarasorn, V., Langer, S., Phipps, H., & Dietz, H. P. (2011). Does the Epi-No® Birth Trainer reduce levator trauma? A randomised controlled trial. International urogynecology journal, 22(12), 1521-1528. LINK
[2] Hillebrenner, J., Wagenpfeil, S., Schuchardt, R., Schelling, M., & Schneider, K. T. M. (2001). Erste klinische Erfahrungen bei Erstgebaerenden mit einem neuartigen Geburtstrainer Epi-no® 1. Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 205(1), 12-19. LINK
[3] Kovacs, G. T., Heath, P., & Heather, C. (2004). First Australian trial of the birth‐training device Epi‐No: A highly significantly increased chance of an intact perineum. Australian and New Zealand journal of obstetrics and gynaecology, 44(4), 347-348. LINK
[4] Ruckhäberle, E., Jundt, K., Baeuerle, M., BRISCH, K. H., Ulm, K., Dannecker, C., & Schneider, K. T. M. (2009). Prospective randomised multicentre trial with the birth trainer EPI‐NO® for the prevention of perineal trauma. Australian and New Zealand Journal of Obstetrics and Gynaecology, 49(5), 478-483. LINK
[5] Dannecker, C., Baur, C., Ruckhäberle, E., Peschers, U., Jundt, K., Reich, A., & Schneider, K. T. M. (2004). Einfluss des Geburtstrainers Epi-No® auf die mütterliche Beckenbodenfunktion sechs Monate nach Entbindung: Follow-up einer prospektiven und randomisierten Studie. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 64(11), 1192-1198. LINK
[6] Aikins Murphy, P., & Feinland, J. B. (1998). Perineal outcomes in a home birth setting. Birth, 25(4), 226-234. LINK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Triff Deinen Abgeordneten

„Eine Revolution der westlichen Geburtskultur kann nicht von außen erzeugt werden. Sie kommt von innen! Aus den Frauen selbst! Mit jeder einzelnen, die sich selbst ermächtig.“

– Jobina Schenk

Bist Du gerade Schwanger? Oder hast Du versucht, in den letzten Jahren eine Hebamme zu finden, die Dich in der Schwangerschaft oder gar während Deiner Geburt betreut? Wenn ja, dann weißt Du sicher, dass das heute ganz und gar nicht einfach ist und man meist sehr früh anfangen muss, um noch eine Hebamme „zu ergattern“. Aber woher kommt dieser Mangel an Hebammen? – Sie müssen horrende und weiterhin ansteigende Haftpflichprämien zahlen und viele müssen deshalb ihre freiberufliche Tätigkeit oder zumindest die Geburtenbetreuung aufgeben. Die wenigen, die eine außerklinische Geburtenbetreuung anbieten, müssen viele Frauen abweisen, weil sie an der Grenze ihrer Kapazitäten arbeiten – ohne mit ihrem Verdienst große Sprünge machen zu können. Viele dieser tollen Frauen arbeiten Tag und Nacht (bei Geburten mit 1:1 Betreuung und Rufbereitschaft lässt sich das nicht vermeiden) und können von ihrem Erlös trotzdem ihre Familie nicht ernähren.

Die Mitglieder von Mother Hood e.V. haben eine tolle Aktion ins Leben gerufen: Sie wollen auf die Hebammenproblematik aufmerksam machen, nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Politiker. Mit der Aktion triff Deinen Abgeordneten! unterstützen sie Dich, damit Du Dich für die Hebammen stark machen kannst.

Aber wieso eigentlich?

„Hausgeburten sind doch sowieso viel zu gefährlich, ich bekomme mein Kind in einer Klinik!“

Haus- und Geburtshausgeburten sind bei weitem nicht so gefährlich, wie man landläufig immer denkt. Im Gegenteil: für eine gesunde Schwangere gibt es kein erhöhtes Risiko bei einer außerklinischen Geburt – bei deutlich geringerer Interventionsrate.

Auch wenn Du in einer Klinik gebären willst, geht Dich die Hebammenproblematik etwas an. Denn freiberufliche Hebammen arbeiten nicht nur im Geburtshaus und in freien Praxen. 60 % der Hebammen sind freiberuflich tätig – und davon arbeitet ein Großteil in Kliniken. Und die Kliniken selbst müssen natürlich für Festangestellte auch Haftpflichtprämien zahlen – was sich für kleinere Häuser oft nicht rentiert. Zudem müssen festangestellte Hebammen oft einen Teil der Versicherung selbst tragen. Viele Geburtsabteilungen kleiner Kliniken mussten bereits geschlossen werden – und es werden auch in Zukunft viele folgen. Das führt dazu, dass Anfahrtswege für Frauen vor allem in ländlichen Gebieten immer länger werden. Und das kann und wird Folgen haben.

„Eine 1:1 Betreuung bei der Geburt? Das ist doch viel zu teuer und auch unnötig!“

Studien zeigen, dass eine enge Betreuung von Geburten durch Hebammen weniger Kaiserschnitte und mehr VBACs zur Folge hat. Wenn eine Frau während der Geburt Unterstützung von einer Hebamme erfährt, die wirklich Zeit hat sich ihr zuzuwenden und nicht nur von Kreißsaal zu Kreißsaal hetzt, dann hat sie oft eine leichtere Geburt. Wir Frauen sind nunmal keine Maschinen, keine Backöfen, die vom Schwesternzimmer aus fernüberwacht werden können, nur um Personal einzusparen.

Und man sollte nicht vergessen, dass die Unterbesetzung der Kreißsäle natürlich auch für die Hebammen in der Klinik eine furchtbare Situation ist. Mehr Hebammen bedeuten zwar mehr Personalkosten, aber auch weniger Kosten für teure Interventionen wie Kaiserschnitte. Die finanziellen Anreize im Gesundheitssystem müssen verändert werden.

Unnötige Kaiserschnitte bergen zudem nicht unerhebliche Risiken für jede Frau, und sind kein „schneller Weg“ für eine einfachere Geburt.

„Ist doch egal, wie eine Geburt abläuft, der eine Tag im Leben…“

Wie es einer Mutter bei und nach der Geburt geht ist eben nicht egal, nicht für sie, nicht für das Baby und auch nicht für die gesamte Familie. Auch wenn das Baby gesund ist: Negative Geburten beinflussen das Seelenleben von betroffenen Frauen oft jahrelang! Man sollte auch einen einzelnen Tag, eine einzelne Stunde nicht unterschätzen (das tun wir ja auch nicht bei guten Tagen, wie zum Beispiel unserer Hochzeit).

„Wozu braucht man schon Hebammen, es gibt doch Ärzte?“

In den USA haben wir genau die Situation, auf die wir in Deutschland zusteuern: viele Geburtsmediziner, wenige Hebammen – und eine vier mal höhere Müttersterblichkeit als hierzulande. Hebammen kann man nicht durch Mediziner ersetzen. Diese uralte Berufsgruppe ist nicht einfach nur Helfershelfer von Ärzten. Sie sind essentiell für sichere und selbstbestimmte Geburt. Hebammen haben schon von vorn herein eine andere Herangehensweise an die Geburt als Ärzte, sie haben Frauen als ganzes im Blick, keine Krankheiten und mögliche Komplikationen.

Auch laut Gesetz dürfen Ärzte alleine nur im Notfall eine Geburt betreuen, es muss eine Hebamme hinzugezogen werden.

„Ich bin ja gar keine Mutter, die Sache geht mich nichts an.“

Auch zukünftige Eltern müssen ein Interesse daran haben, dass der Hebammenberuf nicht ausstirbt. Sind die Hebammen erst einmal abgeschafft, wird es lange dauern, wieder eine ausreichende Versorung aufzubauen. Auch wenn Du Dir jetzt kein Kind wünschst – in zehn Jahren könntest Du das anders sehen – und bereuhen, dass Du jetzt nichts getan hast.

Und auch wenn Du nie ein Kind gebären solltest – Du selbst hast höchstwahrscheinlich einmal die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen: bei Deiner eigenen Geburt.

„Was kann ich schon tun?“

Stell Dir eine Welt vor, in der jede einzelne Frau so gedacht hätte. Die Frauen, die für Gleichberechtigung gekämpft haben. Die Frauen die für das Wahlrecht gekämpft haben. Die Frauen, die gegen den Abtreibungsparagraphen gekämpft haben. Sie haben sich nicht ihr Schicksal ergeben. Wir müssen unsere Hebammen retten, jetzt! Was wollen wir denn unseren Töchtern und Enkelinnen sagen? „Ja, als Du zur Welt kamst, da gab es noch Hebammen. Bei ihrer Abschaffung haben wir aber still zugesehen.“ – Nein, eine solche Zukunft möchte ich mir gar nicht vorstellen.

„Ich habe dafür keine Zeit.“

Es stimmt, so ein Treffen zu organiesieren, vorzubereiten und durchzuführen kostet Zeit, Zeit die gerade junge Eltern oft nicht haben. Aber die Aktion von MotherHood e.V. unterstützt Dich so gut wie Möglich bei der Vorbereitung und nimmt Dir viel ab.  Nur wenn viele sich zusammen tun, hinterlassen wir blebenden Eindruck und haben eine Chance darauf, dass wirklich auch etwas geschieht. Und die Belange von Familien nicht übersehen werden.

Und so geht’s:

Wenn Du gerade geboren hast oder aus einem anderen Grund nicht in der Lage bist, Dich mit Deinem Abgeordneten zu treffen, dann schreibe einen Brief (Ich selbst habe vor einigen Monaten einen offenen Brief an Herrn Gröhe geschrieben – Du kannst ihn als Vorlage nehmen, wenn Du willst).

Wir können nicht darauf warten, dass sich die Welt zu unseren Gunsten ändert!
Wir müssen uns engagieren – für uns, für unsere Schwestern und Freundinnen, unsere Töchter und Enkelinnen. Und für diese wundervollen Frauen, die diesen tollen Beruf ausüben wollen. Wir alle schulden ihnen etwas.

Bitte teile diese Aktion mit deinen Bekannten, Freunden und Kollegen. Wir können etwas ändern! Gemeinsam!

 

Zum Weiterlesen:

Warum wir freie Hebammen brauchen von Susanne von geborgen-wachsen.de

Zahlen und Fakten von MotherHood e.V.

Übersicht über die Haftpflichtproblematik von unsere-hebammen.de

Hintergrundwissen zur Hebammensituation von hebammenfuerdeutschland.de

Die ZEIT-Artikel zur Hebammensituation

 

 

 

Der Kaiserschnitt

Kürzlich las ich – nicht ohne Staunen – einen Satz, den ein niedergelassener Gynäkologe so oder so ähnlich zu einer von ihm betreuten Schwangeren gesagt hat: Ein Kaiserschnitt sei ihm alle Mal lieber als so eine Spontangeburt; die wäre ja unberechenbar und viel zu gefährlich. So setzte ich mich kopfschüttelnd gleich an die Recherche für den folgenden Artikel.

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CTG in der Schwangerschaft und unter der Geburt

Das CTG (Cardio (Herz) Toko (Wehe) Gramm) kennt jede Schwangere aus der Vorsorge beim Frauenarzt oder der Hebamme. Routinemäßig werden beim CTG-Schreiben die Herztöne des Babies und eventuell auftretende Wehentätigkeit aufgezeichnet, das sorgt für ein sicheres Gefühl beim Arzt und der werdenen Mama. Und unter der Geburt ist ein CTG unabdingbar für eine sichere Überwachung, weshalb in den meisten Kreißsälen heute mittels der beiden Sonden, die auf dem Bauch fest geklemmt werden, dauerüberwacht wird. Und das ist auch gut so – oder?

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Einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt?

2014 kamen 31 % aller Babies in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt. Das bedeutet, dass ein hoher Prozentsatz von Frauen in einer etwaigen folgenden Schwangerschaft vor der Frage steht, ob sie wieder per Kaiserschnitt entbunden werden oder ob sie es bei dieser Geburt mit einer natürlichen Geburt versuchen will (englisch VBAC – Vaginal Birth After Cesarean), vielleicht sogar zu Hause (HBAC, Home Birth After Cesarean) oder nach zwei oder mehr Kaiserschnitten (VBA2C). Viele Frauen trauen sich dies aber gar nicht zu oder ihnen wird gleich zu Beginn der Schwangerschaft zu einem geplanten Kaiserschnitt geraten. Wie gefährlich ist eine VBAC? Und ist der geplante Kaiserschnitt wirklich immer die beste Alternative?

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Warum Hypnobirthing nicht nur für Hippies ist und warum die Hebammenfrage uns alle etwas angeht

Wieso haben Geburten eigentlich keine Lobby? Jeder wurde ja mal geboren, die meisten von uns sind Eltern, Großeltern oder ziehen zumindest in Betracht, einmal ein Baby zu bekommen – ob als Frau selbst oder als Partner. Trotzdem interessieren sich nur wenige für die Belange der Hebammen und deren prekäre wirtschaftliche Situation. Irgendwie werden die Babys ja trotzdem geboren, auch wenn nur eine Hebamme für fünf Frauen gleichzeitig im Kreißsaal verantwortlich ist. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Zeit in der Hebammen wichtig sind so kurz ist und gleichzeitig so viel passiert, dass wir die Arbeit, die diese Frauen leisten, gar nicht wirklich würdigen können.

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Offener Brief an Herrn Gröhe, Gesundheitsminister BRD und an die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Frau Dr. Pfeiffer

Erfurt, Freitag der 25. September 2015
Sehr geehrter Herr Gröhe,
sehr geehrte Frau Dr. Pfeiffer,
Heute schreibe ich Ihnen als Mutter zweier Söhne, geboren 2010 im Krankenhaus mit Hilfe einer Beleghebamme und 2013 zu Hause ebenfalls mit Hilfe einer Hebamme. Meine zweite Geburt war ein wunderschönes schmerzarmes Erlebnis, das nur durch die Arbeit meiner Hebamme in dieser Form ermöglicht wurde.
Erschüttert muss ich in den letzten Monaten beziehungsweise Jahren feststellen, wie sich die Situation unserer Hebammen immer mehr dramatisiert und wie sie trotz Versprechungen Ihrerseits und anderer Politiker nicht besser wird.
Ich frage Sie, wie Sie sich sichere Geburten in Zukunft vorstellen? Denken Sie tatsächlich, Klinikgeburten wären sicherer als Hausgeburten? Kennen Sie die Statistiken nicht? Kennen Sie nicht die Situation in den Krankenhäusern, wo es vorkommen kann, dass sich eine Hebamme um fünf Gebärende gleichzeitig kümmern muss? Letzten Dienstag gab es dazu beim ZDF einen interessanten Fernsehbeitrag. Ich möchte keines meiner Kinder unter diesen Umständen auf die Welt gebracht haben.
Gerade heute wurde beschlossen, dass ab dem dritten Tag der Terminüberschreitung erst ein Arzt einer Hausgeburt zustimmen muss. Ich frage Sie, auf welcher Grundlage ein solcher Beschluss gefasst wird? Unsere Körper sind keine Präzionsmaschinen. Schwangerschaft ist ein natürlicher Prozess, der Schwankungen in der Länge unterliegen kann. Ich frage mich, ob sie die Blüten ihn ihrem Garten gewaltsam öffnen, weil sie nicht wie ihre Nachbarinnen schon erblüht sind? Wir sind biologische Wesen und die Natur hält sich nicht an Ihre Zeitpläne.
Wissen Sie wie das Schwangerschaftsalter berechnet wird? Oftmals wird dazu das Datum der letzten Periode genutzt. Aber noch mal: wir sind keine Maschinen und der weibliche Zyklus ist Schwankungen unterworfen. Eine verlängerte erste Zyklushälfte bedeutet deshalb eigentlich einen späteren Beginn der Schangerschaft. Oftmals wird der errechnete Termin deshalb zu früh angesetzt. Die Berechnung via Ultraschall ist übrigens ganz genauso fehleranfällig.
Und was bedeutet das dann nach den Regeln der Geburtsmedizin (und den neuen verschärften Regeln um so mehr?). Es bedeutet, dass Frauen zu früh vollkommen unnötig untersucht und eingeleitet werden, was nicht selten in einem Kaiserschnitt endet. In Deutschland wird jedes dritte Kind per Kaiserschnitt entbunden. Gibt Ihnen das nicht zu denken? Kaiserschnitte sind nicht nur gefährlicher für Mütter und deren Folgeschwangerschaften, sie sind auch von Nachteil für die Neugeborenen und, und das sollte Ihnen beiden wirklich nicht egal sein, sie sind auch noch doppelt bis sieben mal so teuer wie natürliche außerklinische Geburten. Von der Differenz könnten jede Menge Haftpflichtprämien bezahlt werden.
Sehen sie nicht, dass sie mit ihren Entscheidungen nicht nur die Frauen ihrer Selbstbestimmung und eines kraftvollen Erlebnisses berauben, sondern auch einen ganzen Jahrtausende alten Berufsstand zu Grunde richten? Sehen Sie nicht dass sie außerdem die horrenden Ausgaben im Gesundheltssystem weiter in die Höhe treiben obwohl Sie doch vom deutschen Volk dazu angestellt sind eben das Gegenteil zu tun?
Bitte werfen Sie doch mal einen Blick nach England, wo der National Health Service jetzt seine Richtlinien geändert hat und wo für gesunde Frauen, hebammenbetreute Geburten empfohlen werden, weil sie genauso sicher und mit weniger Komplikationen verbunden sind.
Lieber Herr Gröhe, liebe Frau Dr. Pfeiffer, es ist nicht egal wie wir geboren werden! Junge Familien brauchen einen sanften Start in das gemeinsame Leben, und dazu brauchen wir Hebammen und die Möglichkeit zu einer selbstbestimmten Geburt. Hebammen sind kein Luxus, sie machen nicht einfach nur die Arbeit von Ärzten, man kann sie nicht wegrationalisieren und glauben, das sei folgenlos!
Bitte greifen Sie ein, Retten Sie unsere Hebammen und ermöglichen Sie Frauen ein Recht auf die Wahl ihres Geburtsortes!
Mit freundlichen Grüßen,
Susanne Schilling

Geheimnisse einer schmerzarmen Geburt: #3 Der Geburtspartner

Die wenigsten Dinge im Leben kann man alleine schaffen. Man muss sich Unterstützung holen und für eine schmerzarme Geburt gilt das wohl noch mehr als für andere Ziele. Man braucht einen Partner, einen Vertrauten, der einem zur Seite steht, schützt, unterstützt und sich am Ende natürlich mit einem freut wenn das Baby auf der Welt ist. Dieser Geburtspartner muss nicht der Vater des Kindes sein. Viele Väter fühlen sich heute dazu gezwungen (durch Druck von Außen und „weil man es halt heute so macht“) bei der Geburt dabei zu sein. Auch mein Mann war bei den Geburten unserer Söhne dabei, weil er selbst das wollte. Wenn ein Mann sich entschließt bei der Geburt des Kindes dabei zu sein, ohne das wirklich selbst zu wollen, und vielleicht nur um der Erwartung der Außenwelt oder seiner Partnerin gerecht zu werden, tut er in meinen Augen weder ihr noch sich einen Gefallen. Wenn während der Geburt die Frau eher ihren Partner als umgekehrt unterstützen muss, oder die Hebamme mit einem aufgeregten Vater mehr zu tun hat als mit der Gebärenden, dann ist es besser, sich einen anderen Geburtspartner zu suchen. Und es ist als Mann keine Schande, nicht bei der Geburt dabei zu sein. Eigentlich ist ja Geburt schon immer Frauensache gewesen, deshalb sind ja auch die wenigsten Geburtshelfer männlich (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel und ich bin sicher, diese Ausnahme-Männer sind wundervolle Begleiter).

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Hypnobirthing 1×1

Was ist Hypnobirthing?

Hypnobirthing ist eine Methode, die von Marie Mongan entwickelt wurde, sie hat die Ideen von Grantly Dick-Read übernommen und bei ihren eigenen Geburten in den fünziger und sechsziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts angewandt (gegen den Widerstand ihrer Ärzte und Schwestern). Sie verhilft durch verschiedene Techniken, allen voran Hypnose, Frauen zu einer schmerzarmen ruhigen Geburt. Auch wenn der Name erstmal nicht so einladend auf viele Menschen wirkt (ich habe dafür einigen Spott geerntet), die Methode funktioniert, das weiß ich aus eigener Erfahrung und es gibt wissenschaftliche Studien, die ebenfalls darauf hinweisen [1,2]. Der Hypnobirthing-Ansatz ist folgender: Geburt als physiologischer Vorgang muss nicht schmerzhaft sein und erst ein Angst-Spannungs-Schmerz-Zyklus während der Geburt führt dazu, dass Geburten allgemein als sehr schmerzhaft erlebt werden. Dieser Zyklus wird unter anderem durch angstauflösende Hypnosen während der Schwangerschaft und unter der Geburt, durch Affirmationen und eine ganz bestimmte Atemtechnik durchbrochen.

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Privacy – oder: Was mir mein Sohn über Geburt beigebracht hat

Die Länge der Geburt ist proportional zur Anzahl der anwesenden Personen.

– Michel Odent

Wir leben ja in Dublin und als mein großer Sohn kürzlich mitten in der Stadt ein dringendes Bedürfnis hatte, lies sich weit und breit keine öffentliche Toilette finden. Kurzerhand hob ich ihn etwas abseits auf ein Hochbeet und sagte ihm, er sollte jetzt Pipi machen. Von so weit oben konnte er aber alle Menschen auf dem Platz sehen (sie ihn aber nicht) und meinte verzweifelt zu mir: „Mama, es geht nicht, die ganzen Leute!“ Das kann sicher jeder gut nachvollziehen. Ich sagte dann zu ihm, er solle die Augen schließen und sich vorstellen, er sei allein. Und schon funktionierte es. Er war selbst davon überrascht. Mit geht es übrigens mit Stuhlgang auf öffentlichen Toiletten ähnlich, vielleicht kann das der ein oder andere von euch ebenso nachfühlen. Was hat das jetzt Geburt zu tun?

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Schmerzfreie Geburt – Ist das nur ein Mythos?

Gerade las ich einen (der vielen) Beiträge im Netz darüber, dass es illusorisch sei eine schmerzarme Geburt anzustreben. Weil der Geburtsschmerz ja seinen Sinn hätte und man Schmerzen nicht mit Leiden gleichsetzen müsse. Heißt es also, wenn es um Geburt geht: Schmerzen ja – Leiden nein?

Die Argumentation der Autorin ist folgende: die durch Oxytocin hervorgerufenen Kontraktionen der Gebärmutter erzeugen zwangsläufig Schmerzen, was gut ist, damit das Gehirn Endorphine freisetzt und diese wiederum dazu führen, dass wir uns besser fühlen (Endorphine werden ja auch als Glückshormone bezeichnet). In der Folge wird dann wieder Oxytocin ausgeschüttet (wieso genau schreibt die Autorin nicht), was erneut zu einer Kontraktion führt. Die Autorin führt weiterhin aus, dass die emotionale Transformation von der Frau zur Mutter während der Geburt eben schmerzhaft sein muss. Die Frage ist nur, ob man unter den Schmerzen leidet oder sie annimmt und damit „arbeitet“.

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Traumgeburt? – Traumgeburt!

Mit Geburten verbinden wir Schmerzen, Leiden, vielleicht auch Glück über das neugeborene Leben, aber wer würde eine Geburt schon als traumhaft bezeichnen? Als wunderschön? Und bereichernd – abgesehen vom Baby, das natürlich unser Leben bereichert, aber der Vorgang der Geburt ist für die meisten Frauen nur etwas, dass sie eben durchstehen – durchleiden – müssen. So ging es mir vor der Geburt meines ersten Sohnes auch und deshalb kann ich sehr gut verstehen, wenn es Dir (noch) genauso geht. Es mag schwer zu glauben sein, aber die Geburt eines Babys kann etwas unfassbar schönes und kraftvolles sein, dass nicht zwingend etwas mit Schmerzen zu tun haben muss. Geburten können tatsächlich traumhaft schön sein – ein wundervoller weiblicher Prozess, den an sich es zu erleben lohnt – wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

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