Privacy – oder: Was mir mein Sohn über Geburt beigebracht hat

Die Länge der Geburt ist proportional zur Anzahl der anwesenden Personen.

– Michel Odent

Wir leben ja in Dublin und als mein großer Sohn kürzlich mitten in der Stadt ein dringendes Bedürfnis hatte, lies sich weit und breit keine öffentliche Toilette finden. Kurzerhand hob ich ihn etwas abseits auf ein Hochbeet und sagte ihm, er sollte jetzt Pipi machen. Von so weit oben konnte er aber alle Menschen auf dem Platz sehen (sie ihn aber nicht) und meinte verzweifelt zu mir: „Mama, es geht nicht, die ganzen Leute!“ Das kann sicher jeder gut nachvollziehen. Ich sagte dann zu ihm, er solle die Augen schließen und sich vorstellen, er sei allein. Und schon funktionierte es. Er war selbst davon überrascht. Mit geht es übrigens mit Stuhlgang auf öffentlichen Toiletten ähnlich, vielleicht kann das der ein oder andere von euch ebenso nachfühlen. Was hat das jetzt Geburt zu tun?

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#MeinBriefAnMich – Hab keine Angst, alles wird gut

Angeregt von der Blogparade vom hebammenblog.de schreibe ich heute meinen Brief an mich, genauer gesagt, an mein Ich am Beginn meiner zweiten Schwangerschaft.

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Geburtsbericht – Meine Traumgeburt

In meiner ersten Schwangerschaft hatte mich nicht gerade intensiv mit dem Thema Geburt auseinandergesetzt, nur einen üblichen Geburtsvorbereitungskurs gemacht und ansonsten wollte ich alles auf mich zukommen lassen. Ich verkrampfte total während der Wehen, die Fahrt ins Krankenhaus, die ungewohnte Umgebung und das Krankenhauspersonal machten es auch nicht besser. Ich hatte furchtbare Schmerzen und eine rasant schnelle Geburt mit mittelschweren Geburtsverletzungen. Ich war nach der Geburt so erschöpft, dass ich tagelang nicht weiter als ein paar Meter laufen und auch nicht lächeln konnte. Mein Sohn wurde an seinem zweiten Lebenstag wegen Gelbsucht und zu starker Abnahme auf die Neonatale Station verlegt, wo ich ihn nur alle vier Stunden stillen konnte. Ich war die meiste Zeit im Krankenhaus den Tränen nahe und verzweifelt. Unsere Still- und Mutter-Kind-Beziehung begann eigentlich erst so richtig als wir nach sechs Tagen endlich nach Hause entlassen wurden. Ich konnte nie verstehen, wie Frauen von einer Geburt positiv sprechen konnten, oder sie gar als schön bezeichneten. Zum Glück hat sich das heute geändert.

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