Vipassana-Kurs – Teil 2

Nun folgt also mein Erfahrungsbericht. Wie fühlt es sich an? Zehn Tage zehn Stunden am Tag meditieren, nicht reden, nicht lesen, kein Sport, keine Ablenkung. Natürlich, und das möchte ich hier ganz besonders betonen, kann ich hier nur meine eigene Erfahrung aufschreiben. Jede(r) andere wird eine andere Erfahrung machen und sollte ich den Kurs wiederholen wird auch diese Erfahrung eine andere sein. Hätte ich den Kurs vor zehn Jahren gemacht, hätte ich eine andere Erfahrung gemacht und wiederum hätte ich ihn erst in zehn Jahren gemacht, wäre es auch anders gewesen. Jeder trägt unterschiedliche Probleme, Schwerpunkte und Prägungen mit sich rum – und das wirkt sich natürlich darauf aus wie man den Kurs wahr nimmt. Wenn Du selbst überlegst einen solchen Kurs zu machen oder bereits gemacht hast, bitte führe Dir vor Augen, dass Deine Erfahrungen zwar ähnlich aber auch gänzlich anders sein können als meine – und beides hat genau die gleiche Berechtigung. Nun aber mal los…

Soviel sei gesagt: diese zehn Tage waren difinitiv ein weiterer Wendepunkt in meinem Leben. Seit der Hypno-Geburt meines Sohnes habe ich so etwas intensives nicht mehr erlebt, vielleicht war es sogar noch intensiver, weil viel länger als die Geburt.

Die Methode, die ich gelernt habe heißt Vipassana (mehr dazu im ersten Teil des Artikels). Ich wollte schon lange so einen Kurs machen, seit meine Schwester einen gemacht hatte und mir davon berichtet hat. Bislang hat es nie gepasst, weil die Kids einfach zu klein waren, aber diesen Sommer war es dann soweit. Da weder in Deutschland (wo es in Sachsen in Triebel ein Zentrum gibt) noch in Irland, wo ich wohne, ein geeigneter Termin zu finden war, bewarb ich mich im englischen Zentrum Dhamma Dipa – und wurde genommen.

Davor

Vor dem Kurs war ich oft unentspannt und gestresst, auch ohne äußeren Grund. Ich war innerlich sehr unruhig und wusste nicht wieso eigentlich, denn mein Leben ist ja eigentlich verhältnismäßig ruhig (von den Kids mal abegesehen ;) ). Das wirkte sich natürlich auf die Kinder und meinen Mann aus. Ich war außerdem ständig mit meinem Telefon beschäftigt, Twitter, Facebook, What’s app und Hörbücher, immer mit einem Auge zu den Kids, einem Ohr beim Hörbuch. Ich war oft müde und am Ende des Tages ziemlich fertig. Ich trieb Sport, aber mehr um des Abnehmen wegens und auch beim Sport versuchte ich mich so gut wie möglich durch Hörbücher oder Musik abzulenken

Bei der Anmeldung im Mai war ich noch euphorisch, aber dann als der August näher rückte, bekam ich mehr und mehr Respekt vor der Aufgabe. Was hatte ich mir eingebrockt? Das würde ich nie schaffen. Ohne Telefon, ohne Buch, ohne Ablenkung. Ich hatte ein wenig Erfahrung mit Meditation gesammelt, hatte aber nie wirklich ausdauernd regelmäßig und täglich meditiert.

Tag 0 „Gääähn“

Die Reise zum Zentrum war ereignislos aber langwierig, weil ich mich um den Flug nach Birmingham zu spät gekümmert hatte, musste ich einen sehr frühen nehmen und hatte dann noch sechs Stunden Zeit totzuschlagen bis der Bus von Gloucester abfuhr. Total übermüdet verschlief ich dann im Bus die komplette Fahrt.

Der Kurs wird abends um 8 Uhr eröffnet, dann beginnt auch die edle Stille (Schweigen ohne Blickkontakt oder Gesten).

Nach Kursbeginn wurde abends um 8 Uhr abends das erste Mal meditiert. Man erlernt zunächst eine Technik, um den Geist zu konzentrieren (Anapana-Meditation). Dabei beobachtet man den natürlichen Fluss des Atems und die Empfindungen die dabei auftreten. Mit geschlossenen Augen. Eine Stunde lang… Und ja, man wird am Anfang etwas verrückt dabei. Später geht einem auf, dass man eigentlich vorher verrückt war, da man sich nicht ohne abzuschweifen für drei Atemzüge konzentrieren kann. Da man auch keine innerlichen Aussagen wie „Ein-Aus“ oder Mantras oder dergleichen verwenden darf, ist es unglaublich schwierig, sich allein auf die Empfindung zu konzentrieren. Für jemanden wie mich, der in jeder freien Minute aufs Telefon schaut, Radio oder Hörbuch laufen hat und den ganzen Tag Input in irgendeiner Weise bekommt war das anfangs extrem hart. Im Kopf plappert es unablässig und man bekommt es einfach nicht hin, den Atem zu spüren.

Tag 1 „Auf was habe ich mich eingelassen?“

Jeder Tag im Zentrum folgt mehr oder weniger dem gleichen Rhytmus:

04:00 Gong – Aufstehen
04:30-06:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer
06:30-08:00 Frühstückspause
08:00-09:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE
09:00-11:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen des Lehrers
11:00-12:00 Mittagessen
12:00-13:00 Ruhepause und Gelegenheit zum Interview mit dem Lehrer
13:00-14:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer
14:30-15:30 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE
15:30-17:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen des Lehrers
17:00-18:00 Teepause
18:00-19:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE
19:00-20:15 Vortrag des Lehrers in der Halle
20:15-21:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE
21:00-21:30 Zeit für Fragen in der Halle
21:30 Nachtruhe – Licht aus

Das frühe Aufstehen war nicht so das Problem, aber das Wachbleiben danach um so mehr. Wenn man mit geschlossenen Augen im Bett sitzt und versucht, seinen Atem zu spüren, dann ist es einfach unausweichlich, dabei einzuschlafen (zumindest am Anfang für mich). Ich ging also in die Halle, wo auch einige andere meditierten und versuchte nicht einzunicken.

Das Frühstück war gut, wie das Essen allgemein (vegan/vegetarisch) und ich bemerkte eine erste Veränderung. Ohne Kinder am Tisch, ohne eine Aufgabe danach (man hat ja 1 1/2 Stunden Zeit), und ohne jegliche Ablenkung schenkt man dem Essen beträchtlich mehr Aufmerksamkeit. Die durch die Meditation „ausgehungerten“ Sinne tun ihr Übriges. Das Essen war gut, aber noch mehr, es schmeckte wirklich außergewöhnlich gut. Ich aß sehr langsam (entgegen meiner sonstigen Gewohnheit) und genoss jeden einzelnen Bissen und Schluck – es war herrlich.

Jeden Abend gab es für mich den Höhepunkt des Tages: einen (aufgezeichneten) Vortrag von S.N. Goenka, dem Lehrer, der die Methode von Burma nach Indien und von dort aus in die westliche Welt gebracht hat. Jeder Vortrag geht auf den jeweiligen Tag ein (und es ist erstaunlich wie genau er die Schwierigkeiten die man hat voraussehen kann) und vermittelt die Theorie. Wenigstens ein klein wenig Input für meinen verhungerten Kopf ;)

Nach dem ersten vollen Tag habe ich meine Schwester innerlich verflucht, dass sie mir von dem Kurs erzählt hat. Ich habe mich wie im Gefängnis gefühlt und konnte mich nicht konzentrieren. Innerlich habe ich ständig mit mir gerungen, geschimpft, nachgedacht… wieder zurück zur Atmung… nachgedacht…. wieder zurück zur Atmung… wird das irgendwann mal besser? Das Geschnatter im Kopf war unerträglich. Sonst wird es immer von außen übertönt, so dass man es nicht mehr so stark wahr nimmt. Abreisen konnte ich nicht, denn hat man den Kurs einmal begonnen, wird man nicht mehr weggelassen. Also ging ich völlig fertig, mit Rückenschmerzen vom freien Sitzen und knurrenden Magen ins Bett.

Tag 2-3 „Ich beginne zu verstehen“

Das Aufstehen wurde leichter, aber das Wachbleiben nicht. Immer wieder nickte ich weg, stellte aber zu meinem Erstaunen während der Gruppensitzungen fest, dass ich meine Konzentration nun viel länger auf dem Atem halten konnte. Nach jeder Sitzung stürmte ich fast aus der Halle um mit nackten Füßen den Rasen zu spüren und mir die schönen Blumen auf dem Gelände anzusehen. Alles wirkte intensiver, tiefer. Ich verbrachte die Zeit damit am Lavendel vor unserem Zimmer zu riechen. Für einen Außenstehenden verrückt, für mich war es unglaublich. Mein fehlendes Smartphone und die Stille machten mir nichts mehr aus, ich war zufrieden – einfach so.

Tag 4 „Autsch“

Am vierten Tag (also nach 3 1/2 Tagen Konzentration auf den Atem) lernt man schließlich die Vipassana-Methode. Bei dieser beobachtet man systematisch die Empfindungen in allen Bereichen des Körpers. Erstaunlich, was man alles so registriert, wenn man drei Tage nur auf die Atmung und die Empfindungen unterhalb der Nase achtet. Dazu kommt, dass man sich nicht mehr bewegen soll während der Meditation. Das heißt: Sitzen im Schneidersitz für eine Stunde, Hände, Beine und Augen dürfen nicht geöffnet werden. Man muss nicht im Schneidersitz sitzen, jede andere Position ist erlaubt, für Ältere gibt es Stühle. Ich hatte wirklich Sorge, dass meine Beine, egal in welcher Position, absterben würden und kam zu dem Schluss, dass wenn Menschen seit tausenden Jahren in dieser Position meditierten, sie so schlimm nicht sein konnte. Deshalb entschied ich mich schließlich dafür, obwohl ich noch nie gut im Schneidersitz sitzen konnte. Die erste Stunde war wirklich furchtbar. Mit tat alles so unglaublich weh, Rücken, Po, Beine. Ich wusste aber, dass auch wenn ich denke, dass es nicht mehr geht, ich noch weiter kann (zwei Halbmarathons und zwei Geburten machten sich bezahlt ;) ). Also hielt ich durch. Schon die zweite Sitzung war viel viel leichter und ich konnte mich mehr auf die Körperempfindungen konzentrieren.

 Tag 5-9 „Es geht bergauf“

In den nächsten Tagen habe ich dann tatsächlich soetwas wie meditative Versenkung erfahren. Ich hatte teilweise wirklich intensive Wahrnehmungen und konnte mich unglaublich konzentrieren. Teils waren sie sehr positiv und angenehm, teils kamen starke Ängste und Wut an die Oberfläche. Wenn man den Körperempfindungen gleichmütig gegenüber ist, kommen Gefühle und Erfahrungen aus der Vergangenheit ins Bewusstsein. Man versucht diese dann so gleichmütig wie möglich zu beobachten und bemerkt, wie sie schließlich vergehen und verarbeitet werden. Das Unterbewusstsein wird trainiert, gleichmütig zu bleiben, so dass man auch im Alltag in Stresssituationen gelassen agiert und nicht nur blind re-agiert.

Ich bemerkte schon recht schnell, dass Sachen, die mich vorher an den anderen genervt hatten, einfacher zu ertragen waren, dass ich mir weniger Sorgen machte, weniger oft dachte: „Wann ist diese verdammte Stunde endlich um?“. Mir wurde bewusst (nicht nur intelektuell, sondern ich fühlte es auch wirklich), dass jedes mal, wenn ich mir wünschte, die Stunde sei vorbei, ich mir selbst Leiden verursache indem ich den jetzigen Moment (der ja nun mal gerade da ist und sich auch nicht ändern lässt) bekämpfe. Sobald ich los ließ und gleichmütig akzeptierte, dass mein rechtes Bein eingeschlafen war und mein linkes vor Schmerzen pochte, litt ich nicht mehr. Ich beobachtete einfach die Situation, losgelöst von den Schmerzen und damit ohne Leiden.

Mir wurde klar, dass man wahrhaftig seines eines Glückes Schmied ist – und zwar auf einer inneren Ebene, ganz abgesehen von äußeren Umständen. Dass man einfach Glücklich sein kann, einfach so. Und dass das Warten auf eine passendere Situation sinnlos ist.

Und noch etwas: Ich fühlte einen inneren Frieden, wie ich ihn noch nie gefühlt hatte. Ein sanftes inneres ausgeglichenes Gefühl. Ich war in Balance.

happiness-is-an-inside-job

Tag 10 „Ich will nicht reden“

Als am 10. Tag das Schweigen gebrochen wurde (was ich die ersten Tage noch so sehnsüchtig erwartet hatte) wollte ich erst gar nicht aus der Halle (dort wurde weiter geschwiegen) nach draußen gehen. Als ich mich dann überwunden hatte, ging ich nach einigen Minuten doch wieder in die Halle zurück. Ich hielt die Stimmen und den Lärm nicht aus. Ganz lansam, zum Mittagessen schaffte ich es, wieder zu reden und tauschte mich mit meiner Zimmernachbarin aus, mit der ich so viel Zeit verbracht hatte, die ich aber so wenig kannte.

Die Meditationen danach waren nicht mehr ganz so intensiv, aber die Gespräche mit den anderen taten gut und es lagen sogar Bücher aus, so dass ich wieder lesen konnte. Und wie ich lesen konnte. Ich las Seite um Seite ohne Unterbrechung – sonst konnte ich kaum zwei Sätze lesen ohne dass meine Konzentration abgeschweift wäre.

Tag 11 „Ein wenig viel Input“

Am 11. Tag endete der Kurs vor dem Frühstück und alle halfen beim Putzen und Aufräumen. Danach ging es mit dem Bus zurück nach Gloucester und dann mit dem Zug zum Airport Birmingham. Ich saß auf dem Airport in einem Café und fühlte mich wie von einem anderen Stern. Alles rauschte an mir vorbei, ich saß nur da und beobachtete. Alle anderen schauten auf ihre Telefone und tranken ihren Kaffee, ich starrte ins Leere und fühlte meine innere Ausgeglichenheit. Ich dachte bei mir: Du bist wie eine alte Frau (denn bei alten Menschen sieht man das manchmal noch, dass sie nur vor sich hinblicken), noch zwei Wochen zuvor wäre mir das nach dreißig Sekunden zu langweilig gewesen.

Danach

Ich hatte etwas Angst vor dem Zurückkommen.Ich dachte, sobald ich nach Hause käme, wäre alles wie vorher. Meine Angst war aber unbegründet. Der Alltag fühlt sich heute besonders an. Wenn ich putze, putze ich. Ich versuche nicht mehr mich abzulenken. Ich bin wahrhaftig „im Moment“ und achtsam auf meine Empfindungen und Sinneseindrücke. Wenn ich ein Hörbüch höre, Sport mache, Rad fahre, mache ich wirklich nur das. Und es fühlt sich „tiefer“ an als vorher. Schwer zu beschreiben und es gibt auch andere Momente, aber sie werden weniger.

Auch mit den Kindern, die oft schreien und streiten, ist es viel leichter. Nicht nur meine geistige, auch meine körperliche Reaktion auf ihr Geschrei hat sich geändert. Selbst wenn sie sehr laut sind, werde ich nicht mehr automatisch ärgerlich wie vorher, sondern ich kann sie ruhig bitten, leiser zu reden.

Beim Sport ist mir aufgefallen, dass sobald ich mit meiner Aufmerksamkeit komplett in meinen Körper gehe, die unangenehmen Empfindungen, die ich früher zu verdrängen versuchte, gänzlich verschwinden und nur noch eine sehr intensive Körperempfindung bleibt. Ich komme beim Laufen so viel schneller in den „Flow“ hinein und kann das Laufen nun genießen, statt es nur hinter mich zu bringen.

Ich bin für den Moment leider noch nicht in der Lage, viel bei Twitter zu zwitschern, einfach weil ich die Zeit nicht habe weil ich nicht mehrere Dinge gleichzeitig machen kann und will. Außerdem strengt mich Bildschirmarbeit noch sehr an. Ich hoffe, ihr verzeiht mir noch für einige Zeit meine Abwesenheit.

Es ist natürlich nur ein Anfang. Zehn Tage können kein Leben verändern. Im Kurs geben sie die Empfehlung täglich zwei mal eine Stunde zu meditieren. Ob ich das immer schaffen werde, weiß ich nicht, aber ich gebe mein Bestes, weil ich merke, wie gut es mir tut so zu leben.

Wer sich für einen Vipassana-Kurs interessiert, schaut mal auf der Website vorbei, es werden viele Kurse in Triebel in Sachsen angeboten, aber auch außerhalb des Zentrums gibt es Kurse in angemieteten Räumen. Die zehn Tage sind sehr gut investiert und ich werde definitiv einen nächsten (kürzeren) Kurs machen.

 

Liebe Grüße,

Susanne


Bei Fragen freue ich mich wie immer über Eure Kommentare :)

5 Gedanken zu “Vipassana-Kurs – Teil 2

    1. Liebe Silke,
      ja, ich bin auch gespannt, wie dauerhaft die Veränderung sein wird. Drei Wochen nach Kursende kann ich erstmal so viel sagen:
      Die starke Konzentration und der Fokus den ich während des Kurses hatte, sind natürlich abgefallen. Mit zwei Kids und einem Haushalt etc lässt sich das einfach nicht so dauerhaft halten. Ich versuche aber weiterhin zu meditieren und auch tagsüber in Situationen in denen ich nicht „nach außen“ Aufmerksam sein muss, meinen Fokus nach Innen zu richten und ich merke wie mir das hilft. Wenn ich mal einen Tag nicht meditiere merke ich, wie sich alte Verhaltensmuster sofort wieder einschleichen, aber ich bin immerhin im Stande das zu erkennen, wenn ich es auch nur teilweise ändern kann.
      Die zehn Tage sind ein guter Start, aber man muss danach auf jeden Fall weiter machen. Und es tut so gut, dass ich es ohne große Mühe bislang auch geschafft habe.
      Auch mein Mann ist begeistert von meiner Veränderung, ich bin ausgeglichener und diplomatischer in schwierigen Situationen, so dass er auch bald einen Kurs machen wird :)
      Viele liebe Grüße und danke für Deinen Kommentar :)
      Susanne

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